Kiefergelenkstherapie – Craniomandibuläre Dysfunktion – CMD
Das „CMD“ in Kiefergelenkstherapie-CMD steht für „Craniomandibuläre Dysfunktion„, was auf Deutsch als „Kiefergelenksdysfunktion“ übersetzt werden kann. Die Kiefergelenkstherapie oder CMD-Therapie zielt darauf ab, Dysfunktionen im Bereich des Kiefergelenks und der Kaumuskulatur zu diagnostizieren und zu behandeln.
Einige typische CMD – Symptome
- Knackgeräusche beim Kauen
- Schmerzen im Kiefergeienk
- Verspannungen der Kaumuskuiatur
- (Spannungs-)Kopfschmerzen, Migräne
- Nacken-, Schulter- und Rückenschmerzen
- Tinitus
- Gleichgewichtsstörungen
- Schwindel
Kieferbeschwerden sind ein weiterverbreitetes Leiden, dessen Auswirkungen anfangs oft unterschätzt werden.
Mögliche Ursachen für CMD
- Sorgen und Alltagsprobleme, diese werden häufig nachts verarbeitet nicht selten durch Zähneknirschen oder -pressen.
- Falsch stehende Zähne und
- unpassende Füllungen, die zu falschem Zahnkontakt führen.
Bei dem vergeblichen Versuch, diese auszugleichen, entstehen Schmerzen im Kiefergelenk, die häufig auch in die Wirbelsäule und auf den Kopf abstrahlen.
Durch die CMD können Erkrankungen mit weitreichenden Folgen und Problemen vom Kopf abwärts bis in die Beine auftreten. Schmerzen und Beschwerden am Auge gehören auch zum Symptomkomplex einer craniomandibulären Dysfunktion.
Die erhöhte Muskelaktivität, die der Körper aufbringen muss, um die Fehlstellung des Kiefergelenks auszugleichen, führt zu einer überdurchschnittlich hohen Ausschüttung des Stresshormons Adrenalin. Dies kann zu Übermüdung und Konzentrationsschwäche führen und eine Verschlechterung der Schlafqualität nach sich ziehen.
Kiefergelenkstherapie-CMD in der Physiotherapie
In der Physiotherapie werden Dysfunktionen im Bereich des Kiefergelenks und der Kaumuskulatur diagnostiziert und mit speziellen Techniken behandelt. In einigen Fällen kann die Verwendung von Aufbissschienen oder Schienentherapie empfohlen werden. Diese individuell angepassten Schienen sollen dazu beitragen, eine optimale Position des Kiefergelenks zu unterstützen und Druck auf die Zähne zu reduzieren.
Die Kiefergelenks-Therapie ist multidisziplinär und kann eine Zusammenarbeit zwischen Zahnärzten, Physiotherapeuten und anderen Fachleuten erfordern, um eine umfassende Behandlung zu gewährleisten. Es ist wichtig, dass die Therapie auf die individuellen Bedürfnisse des Patienten zugeschnitten ist.